1. Klare, professionelle Typografie – weil Comic Sans niemandem hilft
Gute Schriftarten sind wie ein gut geschnittener Anzug: Sie strahlen Kompetenz aus, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Eine professionell wirkende Website nutzt klare, gut lesbare Schriften und bleibt dabei konsistent. Mischmasch aus zehn verschiedenen Fonts? Lieber nicht. Wähle ein Hauptschriftbild für Fließtexte und eine passende Ergänzung für Überschriften. Google Fonts bietet viele hochwertige, kostenlose Optionen, die seriös wirken, ohne langweilig zu sein.
Auch die Schriftgröße spielt eine Rolle. Eine zu kleine Schrift wirkt altmodisch und schwer lesbar, während zu große Buchstaben unruhig erscheinen. Die ideale Größe für Fließtext liegt meist zwischen 16 und 18 Pixeln.
2. Farbgebung mit Plan – nicht nach Bauchgefühl
Farben wecken Emotionen. Und während ein schrilles Neongrün sicher Aufmerksamkeit erzeugt, schreit es nicht gerade „Ich bin Experte“. Eine durchdachte Farbpalette vermittelt Seriosität und schafft Vertrauen. Zwei bis drei Hauptfarben, kombiniert mit neutralen Tönen, ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Tipp: Blau wird oft mit Kompetenz und Zuverlässigkeit assoziiert – nicht ohne Grund setzen Banken und Versicherungen darauf.
Zusätzlich sollte auf ausreichende Farbkontraste geachtet werden. Ein dunkelgrauer Text auf schwarzem Hintergrund sieht vielleicht schick aus, ist aber schwer lesbar. Gute Lesbarkeit ist essenziell, um professionell zu wirken.
3. Hochwertige Bilder – kein Stockfoto-Grauen
Nichts schreit „unprofessionell“ lauter als gestellte Stockbilder mit grinsenden Menschen, die bedeutungslos auf Bildschirme deuten. Individuelle, authentische Bilder deines Teams, deines Büros oder deiner Arbeit wirken glaubwürdiger. Falls du auf Stockmaterial angewiesen bist, wähle hochwertige, natürliche Aufnahmen statt der üblichen Business-Klischees.
Zusätzlich kann der Einsatz von Illustrationen oder Icons eine Website aufwerten. Sie helfen, komplexe Inhalte verständlich darzustellen und sorgen für einen modernen Look.
4. Konsistente Navigation – weil sich niemand verirren will
Ein chaotisches Menü ist wie ein unbeschriftetes Straßennetz: Frustrierend. Klare Strukturen helfen Besuchern, sich intuitiv zurechtzufinden. Eine gut durchdachte Navigation zeigt, dass du deine Inhalte im Griff hast – und damit auch dein Business. Faustregel: Maximal sieben Hauptpunkte, verständlich benannt, ohne kryptische Wortspiele. „Unsere Philosophie“ klingt vielleicht schön, aber „Über uns“ sagt klarer, was gemeint ist.
Auch die Platzierung des Menüs ist entscheidend. Eine klassische, horizontale Navigation oben auf der Seite funktioniert am besten, weil Nutzer sie intuitiv erwarten.
5. Social Proof– weil Expertise auch Beweise braucht
Menschen vertrauen anderen Menschen. Kundenstimmen, Zertifikate, Auszeichnungen oder Referenzen von bekannten Unternehmen zeigen: Hier sind echte Profis am Werk. Auch Logos von Partnern oder Medienberichten, in denen du erwähnt wurdest, können deine Glaubwürdigkeit enorm steigern. Aber Vorsicht: Zu viele Gütesiegel und Vertrauenssymbole wirken schnell übertrieben – dann kippt der Effekt ins Gegenteil.
Ein weiteres Vertrauenssignal ist eine transparente „Über uns“-Seite mit echten Gesichtern und ehrlichen Einblicken in die Arbeit des Unternehmens. Anonyme Websites ohne erkennbare Menschen wirken oft unseriös.
6. Content, der Mehrwert bietet – nicht nur Marketing-Gewäsch
Nichts baut Vertrauen besser auf als nützliche, verständliche Inhalte. Eine Website, die Expertise vermitteln will, sollte mehr sein als eine digitale Werbebroschüre. Blogartikel, Erklärvideos oder Whitepapers zeigen, dass du dein Fachgebiet verstehst und bereit bist, dein Wissen zu teilen. Dabei gilt: Kein Fachchinesisch, keine Worthülsen. Stattdessen klare, praxisnahe Informationen, die echten Nutzen bringen.
Auch FAQs sind ein unterschätztes Element. Gut strukturierte Antworten auf häufige Fragen zeigen, dass du die Probleme deiner Kunden kennst und proaktiv Lösungen anbietest.
7. Performance und Ladegeschwindigkeit – weil niemand gerne wartet
Eine langsame Website signalisiert nicht gerade Professionalität. Wer Expertise vermitteln will, muss auch technisch überzeugen. Eine schnelle Ladezeit, optimierte Bilder und ein sauberer Code sorgen dafür, dass deine Seite flüssig läuft. Und ja, auch Google liebt schnelle Seiten – ein netter Nebeneffekt für dein Ranking.
Auch mobile Optimierung gehört zur Performance. Eine Website, die auf dem Smartphone schlecht aussieht oder sich schwer bedienen lässt, verliert sofort an Glaubwürdigkeit. Eine professionelle Website ist responsiv und passt sich allen Bildschirmgrößen an.
Webdesign ist mehr als nur Optik – es transportiert deine Expertise und beeinflusst, ob Kunden dir vertrauen. Welche dieser Elemente setzt du bereits um, und wo gibt es noch Luft nach oben?